Korbmarkise - nordisch robust

Nicht nur für Schaufenster: einfach und belastbar

Eine Korbmarkise besteht meist aus einem zum Viertelkreis gebogenem Gestell, häufig aber auch dreieckig, vorwiegend aus Aluminium, das feststehend (Festmarkise) oder einklappbar (Faltmarkise) sein kann und mit dem Markisentuch bespannt ist. Aufgrund der gebogenen Form kann sie Kräfte gut auffangen und ist daher auch bei hohen Windlasten und, mit geeigneten Tüchern, als Regenschutz einsetzbar.

Der hauptsächliche Einsatz erfolgt als Überdachung und Werbeträger an Geschäftshäusern oder Cafés, wird aber auch im Privatbereich zur Fensterbeschattung eingesetzt. Tragendes Element der Korbmarkise sind in Gelenkform miteinander verbundene U-förmige Rahmenelementen, die sogenannten Spriegel. Die Ausführungen erfolgen aus Aluminium, eloxiert oder pulverbeschichtet.

Für die Bespannung beweglicher Markisen werden Stoffe aus Acrylgewebe und PVC-Stoffe mit Gewebeeinlage eingesetzt, hier ist jedoch eine Faltenbildung unvermeidlich. Bei feststehenden Korbmarkisen kommen in der Regel PVC-Stoffe zur Anwendung, die teilweise mit Gewebeverstärkung versehen sind. Die Bespannung wird mit Abdeckstreifen und Ziernägeln bahnenweise auf den Spriegeln aufgenagelt. Die einzelnen Felder können hierbei in unterschiedlichen Farben ausgeführt werden. Der untere Abschluss erfolgt durch einen Volant am letzten Profil.

Von Ausklappmarkise bis zur Vordachanlage

Die Bedienung beweglicher Korbmarkisen erfolgt über Schnur- bzw. Seilzüge. Diese werden über Umlenkungen nach unten geführt und dort auf Wickelvorrichtungen aufgewickelt. Auch eine Betätigung mit Kurbelgetriebe oder Elektromotor ist möglich, hier werden die Zugorgane auf einer Welle aufgewickelt. Bei beweglichen Korbmarkisen kann der Ausfall nicht größer als die Bauhöhe sein!

Korbmarkisen können in vielfältigen Bauformen gefertigt werden, bis hin zu Dächern für Übergänge zwischen Gebäuden oder Vordachanlagen, z. B. an Hotels. Dies sind Anwendungen, die eine tragende Unterkonstruktion erfordern und vor Ort zusammengebaut werden.

Grundformen: Flacher oder runder Korb?

Korbmarkisen werden in zwei Grundformen unterteilt:

  • Die Anlenkpunkte der Spriegel befinden sich am unteren Ende des Markisenkorbes (an der Befestigungsfläche), oft als Typ 1 bezeichnet. Dies ergibt von der Seite gesehen einen „runden“ Korb: Ausfall = Korbhöhe = Bauhöhe.
  • Die Anlenkpunkte sind jeweils am vorhergehenden Spriegel angebracht (Typ 2): flacherer Korb, unten gestuft, der Ausfall ist kleiner als die Bauhöhe.

Weitere Unterschiede gibt es bei den Spriegelformen:

  • Rechteckform (Klassik) mit abgerundeten Ecken
  • runde Form
  • ovale Form
  • Segmentbogen

In den Niederlanden werden Korbmarkisen auch noch von vielen Kleinstbetrieben aus Holz hergestellt. Im Bereich Benelux sowie in Norddeutschland wird dieser Markisentyp auch noch stark von privaten Verbrauchern nachgefragt.